BEV Verzahnungsrunde  Waldkraiburger Loewen in Grafing erlegt
BEV Verzahnungsrunde Waldkraiburger Loewen in Grafing erlegt
Online seit: 13-01-2019 | Autor: #Foecki

GEDEMÜTIGT IN GRAFING

Eine mächtige Abreibung kassierten die Löwen aus der Industriestadt am Freitag beim EHC Klostersee. Im ersten Spiel der Verzahnungsrunde ließen die Grafinger dem schwach auftretenden EHC Waldkraiburg keine wirkliche Chance und gewannen am Ende verdient mit vier Überzahltoren mit 9:2. Nach den ganzen Turbulenzen bei den Löwen während der Woche mit Spielerabgängen und Rückkehrer Bobby Chaumont gilt es nun, sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren und diese Begegnung so schnell wie möglich abzuhaken und die Lehren daraus zu ziehen.

Bereits vor dem Spiel konnte es einem schwindlig werden, wenn man es mit den Löwen hält. Unter der Woche war der Abgang von Kontingentspieler Kiril Galoha bekannt geworden, auch Michael Trox hatte dem Verein mitgeteilt, für die Verzahnungsrunde nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Für Galoha konnte man dank der guten Kontakte auf dem kurzen Dienstweg aus Dorfen den Nationalstürmer Litauens Povials Verenis verpflichten. Am Mittwoch gab es dann wieder Aufregung, weil eine Passanfrage für die kanadische Tormaschine Bobby Chaumont einging. Donnerstag erhielt Chaumont aber wieder eine Absage vonseiten des zuvor interessierten Klubs, obwohl ihm ein unterschriebener Vertrag vorlag. So waren die in diesen Tagen ohnehin nicht zu beneidenden Vorstände der Löwen wieder im Stress- allerdings erfolgreich. Denn am Freitag wurde die Kooperation mit Chaumont bis Saisonende verabredet. Gleichzeitig teilte jedoch Verteidiger Damian Martin den Löwen mit, dass nach diesem Wochenende mit den Spielen gegen Klostersee und Bad Kissingen am Sonntag seine Zeit in Waldkraiburg endet und er Richtung Norden wechselt.

Somit war für die neuen Trainer der Löwen, Alex und Sergej Piskunov, bereits vor ihrem ersten Spiel an der Bande des EHC viel zu verarbeiten. Und auf dem Eis wird die Arbeit nicht weniger in den kommenden Tagen und Wochen, wie das Spiel in Grafing gegen den EHC Klostersee zeigen sollte. Denn nach 57 Sekunden hatte Gennaro Hördt das 1:0 für die Gastgeber erzielt und Korbinian Sertl überwunden. Zwar verlief das erste Drittel dann recht ausgeglichen und auf beiden Seiten kamen die Teams zu Chancen, der vermeintlichen Favoritenrollen wurden die Löwen aber nicht wirklich gerecht. Damian Martin sollte nach einer Viertelstunde mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie ausgleichen (14:44), ab dem zweiten Abschnitt ging es aber dahin mit dem EHC Waldkraiburg.

Zunächst traf Marinus Kritzenberger im Nachschuss zur erneuten Führung für Grafing (24:22), mit dem ersten von am Ende vier Überzahltoren erhöhte Andreas Persson knapp fünf Minuten später auf 3:1 (29:02). Raphael Kaefer umkurvte wenig später dann das Tor der Löwen und legte quer auf Philipp Quinlan- das 4:1 für den EHC Klostersee gegen zunehmend konsternierte Löwen (31:16).

Ein großes Aufbäumen des EHC Waldkraiburg blieb im letzten Drittel aber nach dem frühen fünften Tor der Gastgeber aus. Chaumont und Verenis fehlte im Zusammenspiel noch sichtlich die Routine und gleichzeitig hielt Klostersee das Tempo hoch. Vitus Gleixner brachte die Scheibe erst irgendwie zwischen Sertl und dem Pfosten durch und erhöhte auf 5:1 (44:04). Dann klingelte es erneut zweimal beim Powerplay Klostersees: Erst war es wieder Hördt, der mit dem zweiten Tor des Spiels auf 6:1 stellte (50:02), dann jagte Raphael Kaefer den Puck mit einem Gewaltschuss in die Maschen zum 7:1 (51:38). Die Piskunov-Brüder nahmen dann zwar ihre Auszeit und ersetzten Sertl durch Schlussmann Kevin Yeingst, für ihn sollte es in den Schlussminuten aber auch noch Pucks aus dem Netz zu fischen geben. Denn nach Bernd Risches Treffer, erneut vorbereitet vom herausragenden Raphael Kaefer, zum 8:1 (53:34), verkürzte zwar Nico Vogl mit einem verwandelten Penalty zum 8:2 (54:56)- sein Jubel hielt sich aber verständlicherweise in Grenzen. Den Schlusspunkt setzte jedoch erneut Klostersee mit Matthias Baumhackl, abermals in Überzahl und die Löwen durften sich wie geprügelte Hunde und gedemütigt auf den Heimweg machen (59:40). Nun heißt es Wunden lecken, die Lehren daraus zu ziehen und mit neuer Motivation in die nächsten Spiele zu gehen. Denn auch wenn das Ergebnis am Ende drastisch ausfiel, so war es am Ende nur eine Partie, 17 weitere werden noch kommen.

Eishockey Oberliga-Verzahnungsrunde 2018/ 2019, 1. Spieltag. EHC Klostersee – EHC Waldkraiburg 9:2 (1:1/ 3:0/ 5:1). Tore: 0:1 00:57 Hördt G. (Merz M., Quinlan P.), 1:1 14:44 Martin D. (Rimbeck M., Hämmerle D.), 2:1 24:22 Kritzenberger M. (Kaefer R.), 3:1 29:09 Persson A. (Kritzenberger M., Wren B. PP1), 4:1 31:16 Quinlan P. (Kaefer R., Quinlan N.), 5:1 44:04 Gleixner V. (Hummer T.), 6:1 50:02 Hördt G. (Kaefer R., Quinlan P. PP1), 7:1 51:38 Kaefer R. (Kritzenberger M., Hördt G. PP1), 8:1 53:34 Rische B. (Kaefer R.), 8:2 54:56 Vogl N. (Penalty), 9:2 59:40 Baumhackl M. (Persson A., Wren B. PP1). Strafen: EHC Klostersee 10 Strafminuten, EHC Waldkraiburg 14 Strafminuten. Zuschauer: 467.

 

Text: Michael Gößl - EHC Waldkraiburg

Foto: Paolo del Grosso - EHC Waldkraiburg

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